Diagnose und Therapie der Osteoporose bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz

ZusammenfassungDefinition und EpidemiologieChronische Niereninsuffizienz ( „chronic kidney disease“ [CKD]): Abnormität der Nierenstruktur oder Nierenfunktion für länger als 3 Monate. Stadieneinteilung der CKD anhand GFR und Albuminurie (not graded).Osteoporose: Erkrankung des Skeletts (verminderte Knochenmasse, St örung der Mikroarchitektur) mit erhöhtem Knochenbruchrisiko. Bei einem T‑Score ≤ −2,5 liegt definitionsgemäß eine Osteoporose vor. Bei Auftreten einer Fraktur nach inadäquatem Trauma liegt, unabhängig vom T‑Score, eine manifeste Osteoporose vor (not graded).Die Pr ävalenz von Osteoporose und osteoporotischen Frakturen sowie die CKD nehmen weltweit zu (not graded).Pathophysiologie, Diagnostik und Therapie der Chronic Kidney Disease  – Mineral and Bone Disorder (CKD-MBD)Definition des CKD-MBD-Syndroms: St örung des Kalzium‑, Phosphat‑, Vitamin-D- und Parathormon(PTH)-Haushalts sowie renale Osteodystrophie und vaskuläre Kalzifikation (not graded).Knochenstoffwechsel bei renaler Osteodystrophie: gesteigerter, normaler oder verminderter Knochenumbau m öglich (not graded).Regelm äßige Laborkontrollen von Kalzium, Phosphat, alkalischer Phosphatase, PTH und 25-OH-Vitamin D mit Kontrollintervall je nach CKD-Stadium werden empfohlen (2C).Therapieziele bei CKD-MBD:Hyperkalz ämie vermeiden (1C)Erh öhtes Phosphat in Richtung Normalbereich senken (2C)PTH im Normbereich bis leicht erh öht halten (2D)Vitamin-D-Mangel vermeiden bzw. beheben...
Source: Wiener Medizinische Wochenschrift - Category: General Medicine Source Type: research