Rehabilitation bei Vorhofflimmern

ZusammenfassungHintergrundVorhofflimmern (VHF) tritt bei kardiovaskul ären Erkrankungen, aber auch bei Hyperthyreose auf. Es zeigen sich davon unabhängige Risikofaktoren (RF), die in Kumulation ursächlich für VHF sind. Dazu gehören die arterielle Hypertonie, Adipositas, Fehlernährung, Alkohol- und Tabakkonsum, Bewegungsmangel, Diabetes mellitus und schlafbezogen e Atmungsstörungen. Diese bedingen und verstärken sich gegenseitig und werden begünstigt durch psychosoziale RF. Das führt auch zu morphologischen Folgen wie der atrialen Kardiomyopathie oder diastolischen Herzinsuffizienz (HFpEF). In der Therapie stehen die Schlaganfallprophylaxe durch Antikoag ulation sowie die Rhythmus- oder Frequenzkontrolle des VHF im Vordergrund.FragestellungDie RF des VHF werden im Einzelnen dargestellt. Es soll verdeutlicht werden, dass die Kontrolle der RF in die Behandlung von VHF einbezogen werden muss. Dabei sollte ein effektives Risikomanagement den Lebensstil der Patienten unbedingt mit einbeziehen.Ergebnisse und DiskussionIn der akutmedizinischen und ambulanten Behandlung des VHF kann das Risikofaktorenmanagement zwar integriert werden, es bleibt aber wenig Spielraum, sich mit dem individuellen Risikoprofil einzelner Patienten zu befassen. Die kardiologische Rehabilitation bietet mit dem biopsychosozialen Behandlungsansatz die Chance, ein individuelles, lebensstilorientiertes Risikomanagement zu etablieren und durch richtig dosiertes Training eine symptomatische Verbesserung, ...
Source: Herzschrittmachertherapie und Elektrophysiologie - Category: Cardiology Source Type: research