Verhaltensmedizinisch-orthop ädische und klassisch-orthopädische Rehabilitation im Vergleich

ZusammenfassungGrundlagenEine psychische Komorbidit ät spielt im Kontext mit weiteren persönlichen, sozialen und beruflichen Faktoren bei der Ermittlung des spezifischen Rehabilitationsbedarfs der Patienten in Deutschland eine immer bedeutendere Rolle. Um dem Kriterienkatalog der DRV bei der Zuweisung von Patienten zu einer Rehabilitationsform mehr Aussagekraft zu verleihen, soll im Rahmen dieser retrospektiven Analyse ermittelt werden, von welchem der beiden untersuchten Rehabilitationskonzepte (orthopädische Rehabilitation bzw. Heilverfahren (HV)/verhaltensmedizinisch-orthopädische Rehabilitation (VMO)) Patienten mit psychischer Komorbidi tät unter Berücksichtigung des Geschlechts, Erwerbsstatus und der orthopädischen Hauptdiagnose stärker profitieren.MethodikMittels der Screening-Frageb ögen HADS‑A, HADS‑D, SIMBO und BPI sowie eines Klinikfragebogens zu Beginn der Rehabilitation wurden Angaben von 913 Probanden (529 m/384 w) erhoben und ausgewertet. Hiervon wurden 43 % der OR und 57 % der VMO zugewiesen. So wurde neben der orthopädischen Hauptdiagnose die Häufigkeits verteilung der Faktoren psychische Komorbidität, Geschlecht und Erwerbsstatus (i. S. v. Arbeitslosigkeit) festgestellt. Mittels HADS wurde am Ende der Therapie der Benefit durch Vergleich der Scorewert-Mediane ermittelt.ErgebnisseH äufigkeitsverteilungen und die Entwicklung der HADS-Scores zeigen, dass die im Vorfeld erfolgte Einteilung gemäß psychischer Komorbidität korrekt war...
Source: Wiener Medizinische Wochenschrift - Category: General Medicine Source Type: research