Das Ösophaguskarzinom

ZusammenfassungDas Ösophaguskarzinom ist ein Tumor mit schlechter Prognose und hoher Letalität. Mit weltweit jährlich über 600,000 neuen Fällen ist es die sechsthäufigste Neoplasie und die achthäufigste zum Tode führende Krebsart. Das Plattenepithelkarzinom stellt die häufigste Entität in Afrika und Asien da r, wohingegen das Adenokarzinom in Nordamerika und Europa an Häufigkeit zunimmt. Risikofaktoren schließen den Genuss von Alkohol und Tabakwaren, Reflux, Übergewicht, Stenosierungen des Ösophagus und die Achalasie ein. Möglichkeiten der medikamentösen Prophylaxe bestehen ebenso wenig, wie effek tive Vorsorgeuntersuchungen. Die Klinik ist im Frühstadium unspezifisch, weshalb die Diagnose meist in späteren Stadien gestellt wird. Diagnostisch kommen Gastroskopie, CT, PET und Endosonographie zum Einsatz. Die Therapie erfolgt abhängig vom Erkrankungsstadium und Allgemeinzustand der betroffen en Patienten. Sie besteht in frühen Stadien aus der endoskopischen oder chirurgischen Resektion, in höheren Stadien in Kombination mit Radio- oder Chemotherapie. Im generalisierten Stadium kommen palliative systemische Therapien in Verbindung mit lokalen Maßnahmen zum Einsatz.
Source: Wiener Medizinische Wochenschrift - Category: General Medicine Source Type: research