Bevorzugen Frauen Face-to-Face-Beratung bei Insomnie?

ZusammenfassungHintergrundSchichtarbeit ist mit erh öhten Prävalenzraten von Schlafstörungen assoziiert. Digitale kognitive Verhaltenstherapie für Insomnie (dCBT-I) könnte ein probates Mittel zur Erreichung dieser Zielgruppe darstellen. Dropout-Raten in dCBT-I-Angeboten sind typischerweise relativ hoch. Es gibt Hinweise darauf, dass besonders Fr auen persönliche therapeutische Settings bevorzugen.FragestellungIn dieser Sekund äranalyse untersuchten wir Geschlechtsunterschiede in den Dropout-Raten einer Onlineberatung (dCBT-I) für Schichtarbeitende. Unsere Hypothese ist, dass Frauen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit die Behandlung abbrechen als Männer.Material und MethodenWir f ührten post-hoc Analysen (Chi-Quadrat- und t‑Tests) mit den Daten unseres vierwöchigen dCBT-I-Angebots durch. Dabei suchten wir nach Geschlechtsunterschieden in den Dropout-Raten und dem Zeitpunkt des Abbruchs.ErgebnisseDas Angebot wurde vonN = 50 Ratsuchenden (13 Frauen/37 Männer) in Anspruch genommen, wovon 56 % das Programm vor Beendigung abbrachen. Die Dropout-Rate bei Frauen (77 %) ist signifikant höher als bei Männern (49 %;p = 0,034). Wir fanden keine signifikanten Geschlechtsunterschiede bezüglich Zeitpunkt des Abbruchs oder anderer Merkmalen wie Gesamtschlafzeit, Symptomschwere oder Alter.DiskussionObwohl sie nicht weniger Insomniesymptome zeigen, scheinen Schichtarbeiterinnen mit einer h öheren Wahrscheinlichkeit eine dCBT-I-Behandlung abzubrechen als mä...
Source: Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin - Category: Sleep Medicine Source Type: research
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