Erl öseinbussen nach Einführung des G-DRG Systems durch schlechte Kodierqualität? Qualifikation der Kodierer an 177 deutschen Kinderkliniken

Klin Padiatr DOI: 10.1055/a-1000-5625 Hintergrund Die Pädiatrie wird häufig als „Verlierer“ des G-DRG-Systems angesehen, da sich seit Einführung des G-DRG-Systems im Jahr 2004 die wirtschaftliche Situation zahlreicher Kinderkliniken verschlechtert hat. Dies wird oft auf eine nicht kostendeckende Gewichtung der Fallpauschalen zurückgeführt. Bisher ist unbekannt, ob Erlöse durch mangelhafte Qualifikation der Kodierer verloren gehen. Methode Alle in der Gesellschaft der Kinderkliniken und -abteilungen in Deutschland (GKinD) organisierten Kinderkliniken und Abteilungen wurden per E-Mail zu einer online-Umfrage eingeladen. Ergebnisse 177 (52%) der 340 deutschen Kinderkliniken lieferten vollständig ausgefüllte Fragebögen. An 52% der Kliniken waren hauptamtliche Kodierer ohne klinische Aufgaben tätig. An 47% der Kliniken hatten die Kodierer für diese Tätigkeit keine spezifische berufliche Qualifikation und an 32% der Kliniken besuchten die Kodierer keine spezifischen Fortbildungsveranstaltungen. 35% der Kodierer wurden bei Abwesenheiten fachfremd oder gar nicht vertreten. Die Kodierstrukturen wurden von 2,8% der Kliniken als „schlecht“ oder „sehr schlecht“ beurteilt. Diskussion An zahlreichen deutschen Kinderkliniken werden die medizinischen Leistungen von Mitarbeitern kodiert, die dafür ungenügend qualifiziert sind. Dies ist mit einem Risiko von fehlerhaften und unvollständigen Kodierungen verbunden und kann die wirtschaftliche Situation von Kinderklinike...
Source: Klinische Padiatrie - Category: Pediatrics Authors: Tags: Originalarbeit Source Type: research
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