Alptr äume, Alptraumthemen & amp; luzides Tr äumen bei einer Gruppe männlicher JVA-Inhaftierter

ZusammenfassungHintergrundDie raren Studien zum Schlaf Inhaftierter fokussieren auf Schlafqualit ät und Insomnie. Aufgrund von Traumatisierung wie belastenden Haftbedingungen ist ein hohes Risiko für Parasomnien, v. a. Alpträume, bei dieser schwer erreichbaren Population anzunehmen. Dennoch gibt es hierzu bislang keine Studien. Ziel war es, Parasomnie- und Alptraumprävalenzen in Justizvol lzugsanstalten (JVA) zu erheben sowie Korrelationen zu Schlafqualität und anderen Faktoren explorativ zu untersuchen und Alptraumthemen zu beleuchten.MethodikVon 29 im COVID-Lockdown kontaktierten JVAs beteiligte sich lediglich die JVA Hannover. 33  Inhaftierte wurden mittels standardisierter Fragebögen zu Schlafqualität, diversen Parasomnien, luzidem Träumen und Alptraumthemen befragt.ErgebnisseÜber allgemein schlechte Schlafqualität hinaus zeigten sich bei den Inhaftierten annähernd alle Parasomnie-Prävalenzen erhöht, insbesondere REM-Schlaf-Verhaltensstörung (RBD)/Dream Enactment und Alpträume. 33 % litten mehrfach wöchentlich unter Alpträumen, 21 % jede/fast jede Nacht, 61  % unter wiederkehrenden Alpträumen. Inhalte reflektieren u. a. Verlust von Angehörigen und Hafterleben. Erstaunlich häufig zeigte sich luzides Träumen (36 % ≥ 2 ×/Mon). Die Alptraumbelastung korreliert mit Schlafqualität, RBD und Rate an luziden Träumen.DiskussionÜbereinstimmend mit der Literatur bestätigen unsere Daten die schlechte Schlafqualität Inhaftierter und ergä...
Source: Somnologie - Schlafforschung und Schlafmedizin - Category: Sleep Medicine Source Type: research
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