Prospective Audit of Gentamicin Drug Monitoring Practice in a Pediatric Cancer Center

Klin Padiatr DOI: 10.1055/a-1352-5053 Hintergrund Gentamicin kommt in vielen pädiatrisch onkologischen Behandlungszentren in der Erstlinien-Kombinationstherapie bei Fieber und Granulozytopenie zum Einsatz. Seit 2011 verwenden wir hierzu eine Dosierung von 250 mg/m2 KOF (max. 10 mg/kg, max. 400 mg) als tgl. Einmalgabe nach der deutschen Leitlinie. Patienten und Methoden In diesem prospektiven Audit (Februar 2011 – Dezember 2019) wurden bei 66 kinderonkologischen Patienten 105 Gentamicin-Zyklen in Hinblick auf die Adhärenz zum Dosierungsstandard und auf die Ergebnisse des Drug Monitorings analysiert. Ergebnisse Die Adhärenz mit dem neuen Dosierungsschema war hoch (89%). In 64% der Zyklen wurde ein Spitzenspiegel (1 h nach der 2. Gabe) im Zielbereich (Cmax; 10–20 µg/ml) erreicht. Cmax korrelierte signifikant mit der Dosis in mg/m2 KOF (p=0,007), jedoch nicht mit der Dosis in mg/kg (p=0,366). Ein Lebensalter unter 6 Jahre beeinflusste dieses Ergebnis nicht. Der Gentamicin Ctrough (8–10 h nach der zweiten Gabe) lag in 93% der Zyklen unter 2 µg/ml und korrelierte nicht mit der Dosis. Kein Patient in diesem Audit erfüllte die Kriterien für eine Gentamicin-assoziierte Nephrotoxizität. Diskussion und Schlussfolgerung Dieses prospektive Audit der tgl. Einmalgabe von Gentamicin bei nierengesunden pädiatrisch-onkologischen Patienten bestätigt die praktische Anwendbarkeit und Sicherheit der Dosierung in mg/m2 nach der deutschen Leitlinie. Aufgrund der eingeschränkten ...
Source: Klinische Padiatrie - Category: Pediatrics Authors: Tags: Original Article Source Type: research