Auswirkungen der SARS-CoV-2 Pandemie auf die Fr üherkennungs-Untersuchungen bei Kindern
Klin Padiatr DOI: 10.1055/a-1247-5119Seit Mitte Mai wird berichtet, dass die Maßnahmen oder die Angst vor einer
Infektion mit SARS-CoV-2 zu einem sekundären Gesundheitsrisiko
führen könnten, weil Diagnosen, z. B. von Krebs- oder
Herz-Kreislauferkrankungen, verspätet gestellt und Therapien, z. B.
komplizierte operative Eingriffe mit Intensivpflege, verzögert
durchgeführt werden (COVIDSurg Collaborative, Br J Surg 2020; DOI:
10.1002/bjs.11746; Kuhlen R et al., Dtsch Arztebl Int 2020; 117:
488–489). In der Kinder- und Jugendmedizin stehen die Fragen und Probleme
des Schulunterrichts, der fehlenden sozialen Kontakte innerhalb der peer
group und der häuslichen Gewalt im Vordergrund der Fragen zur
Auswirkung der Pandemie auf die Gesundheit (Wade M et al., Psychiatry Res 2020;
290:113–143). Mögliche Auswirkungen auf die Umsetzung der Richtlinie
des Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) über die Früherkennung von
Krankheiten bei Kinder (Vorsorge-Untersuchungen U1–U9) sind bislang nicht
bekannt. Im Rahmen der SARS-CoV2 Kontaktbeschränkungen hatte der G-BA die
Toleranzzeiten (Abrechnungsfristen) für die Vorsorge-Untersuchungen
U6–U9 bis zum Ablauf von 3 Monaten nach Beendigung einer epidemischen Lage
von nationaler Tragweite aufgehoben (BAnz AT 29.05.2020 B6). [...] © Georg Thieme Verlag KG Stu...
Source: Klinische Padiatrie - Category: Pediatrics Authors: Blankenstein, Oliver Rintisch, Wolfram Buchholz, Trix L üder, Steffen Bartezky, Reinhard Kolbow, Detlef Dame, Christof Tags: Kurzmitteilung/Research Letter Source Type: research