Vorgehen bei Vorhofflimmern mit tachykarder Überleitung

ZusammenfassungVorhofflimmern als die h äufigste Rhythmusstörung des Erwachsenenalters stellt auch in der Notfallmedizin, prä- wie innerklinisch, eine alltägliche Herausforderung dar und ist unbehandelt mit einer erhöhten Morbidität und Mortalität vergesellschaftet. Vor allem tachykard übergeleitetes Vorhofflimmern kann neben unsp ezifischen Symptomen wie Palpitationen und Schwindel zu einer ernsthaften Kompromittierung der Kreislaufsituation führen. In der entsprechenden Notfallsituation gilt es, ein an den jeweiligen Patienten angepasstes Therapieregime anzuwenden. Unterschieden werden muss grundsätzlich, wie auch in der langfristigen Therapie, zwischen einer frequenzkontrollierenden und rhythmisierenden Therapie. Beim kreislaufstabilen aber symptomatischen Patienten sollte in der Akutsituation die Frequenzkontrolle, insbesondere bei fehlendem Ausschluss von intrakardialen Thromben und keiner vorbestehenden Antikoag ulation, stets die Methode der Wahl sein. Beim kreislaufinstabilen Patienten muss, auch in Abwägung der möglichen Komplikationen einer Sedierung, zwischen der Notwendigkeit einer Rhythmisierung mittels elektrischer oder medikamentöser Kardioversion unterschieden werden. Die medikamentöse Therapi e von Vorhofflimmern kann grundsätzlich unterteilt werden in die AV-Überleitung modulierende Medikamente – wie kurz- bzw. langwirksame β‑Blocker, Kalziumantagonisten vom Verapamiltyp sowie Herzglykosiden – sowie die Gruppe der Antiarrhythmika, welc...
Source: Herzschrittmachertherapie und Elektrophysiologie - Category: Cardiology Source Type: research
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