Geschichte der Katheterablation

ZusammenfassungDer Schritt von der invasiven elektrophysiologischen Diagnostik von Arrhythmien zur interventionellen Behandlung – zur Katheterablation – lag von den Anfängen der His-Bündel-Elektrographie im Jahr 1967 an nahe. Dabei war das Zeitintervall von 15 Jahren zwischen Diagnostik und Therapie bei Arrhythmien sogar kürzer, als die Zeit, die zwischen der ersten selektiven Koronarangiographie 1958 an der Clevelan d-Klinik in den USA bis zur ersten perkutanen Koronartherapie 1977 in Zürich (19 Jahre) lag. In beiden Fällen wurden in diesem Zeitraum vielfältige Erfahrungen bei der kardiochirurgischen Behandlung gesammelt, die sich für die Entwicklung der interventionellen Therapie als sehr hilfreich erwies en. Damit erinnert die Geschichte der endovaskulären Behandlung eindrucksvoll daran, dass die Weiterentwicklung der internistischen kardiologischen Therapie der Vorarbeit, Mithilfe, der Unterstützung und manchmal auch des Komplikationsmanagements der Kardiochirurgen bedurfte. Wenn man aus der Gesc hichte der Katheterablation etwas lernen kann, so sollte es die Erkenntnis sein, dass die gemeinsame Arbeit von Kardiologen und Kardiochirurgen im Herzteam nicht nur dem einzelnen Patienten die für ihn beste Behandlung gestattet, sondern auch die Therapie insgesamt weiterentwickeln hilft.
Source: Herzschrittmachertherapie und Elektrophysiologie - Category: Cardiology Source Type: research
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