Herzrhythmusst örungen bei Patienten mit pulmonaler Hypertonie und Lungenerkrankungen

ZusammenfassungIm Jahr 2018 wurde der Schwellenwert des mittleren pulmonalarteriellen Drucks f ür die Definition des Vorliegens einer pulmonalen Hypertonie (PH) geändert; demnach liegt die Prävalenz der PH nun bei etwa 1 % der globalen Bevölkerung. Eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Arrhythmien bei PH-Patienten spielen die erhöhte Aktivität des sympathischen Nervensystems, ele ktrisches Remodeling und in dessen Folge eine relative Ischämie des rechten Vorhofs. Supraventrikuläre Arrhythmien wurden in einigen Studien hinsichtlich ihres Einflusses auf den Verlauf bei PH-Patienten untersucht, für ventrikuläre Arrhythmien ist die Datenlage unzureichend. Arrhythmien führen zu einer klinischen Verschlechterung, haben eine hohe Rezidivrate und treten im fortgeschrittenen Stadium der PH auf. Anhaltende Arrhythmien sind mit einer schlechten Prognose verbunden. Bei Tachykardien mit klar definierten Mechanismen (AV-Knoten-Reentry-Tachykardie [AVNRT] oder Vorhofflattern) so llte auch bei diesen Patienten primär eine Ablation erfolgen. Bei Patienten mit Vorhofflimmern sollte primär eine Rhythmuskontrolle (Kardioversion, Antiarrhythmika) durchgeführt werden. Die Therapie ventrikulärer Arrhythmien erfolgt individuell, eine prophylaktische Therapie sollte nicht erfolge n. In der Literatur finden sich wenige Daten zu Arrhythmien bei Patienten mit Lungenerkrankungen. Für Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD) gibt es eine gute Datenlage. COPD-Pati...
Source: Herzschrittmachertherapie und Elektrophysiologie - Category: Cardiology Source Type: research