Subglottische Pathologien

Laryngo-Rhino-Otol 2019; 98: 461-472 DOI: 10.1055/a-0915-2420Subglottische Pathologien sind sehr selten und manifestieren sich mit einem unspezifischen klinischen Erscheinungsbild in Form einer Gewebevermehrung auf Höhe des Ringknorpels bzw. der cranialen Trachea, was die Diagnose verschleiert. Typische Symptome solcher Patienten sind Heiserkeit, Reizhusten, ein Fremdkörpergefühl sowie Dyspnoe bzw. Stridor. Differenzialdiagnostisch kommen verschiedene Erkrankungen in Frage: Benigne Erkrankungen wie Folgen eines Traumas (z. B. Stenosen), Entzündungen (z. B. Pseudokrupp), rheumatische Erkrankungen (z. B. Granulomatose mit Polyangiitis) oder gutartige Tumore (z. B. Papillom, Hämangiom oder Granularzelltumor). Auch maligne Erkrankungen wie z. B. ein Plattenepithelkarzinom des Larynx, ein Chondrosarkom oder sehr selten eine laryngeale Lymphommanifestation müssen differenzialdiagnostisch in Erwägung gezogen werden. Idiopathische Formen ohne erkennbare Ursache sind ebenfalls denkbar. Zur Diagnosesicherung wird bei tumorösen Veränderungen in der Regel eine Probeexzision mit histologischer Aufarbeitung durchgeführt. Die Therapie erfolgt in Abhängigkeit vom histologischen Ergebnis – bei soliden tumorösen Erkrankungen üblicherweise chirurgisch oder durch eine Lokal- bzw. Systemtherapie im interdisziplinären Kontex...
Source: Laryngo- Rhino- Otologie - Category: ENT & OMF Authors: Tags: Übersicht Source Type: research
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