Risikofaktoren f ür psychische Auffälligkeiten von Kindern und Jugendlichen mit Infantiler Zerebralparese und Spina bifida

Klin Padiatr DOI: 10.1055/a-0664-0832 Hintergrund Kinder und Jugendliche mit infantiler Zerebralparese (CP) und mit Spina bifida (SB) haben ein erhöhtes Risiko für psychische Auffälligkeiten. Ziel dieser Studie war es, im Vergleich beider Gruppen krankheitsspezifische und psychosoziale Risikofaktoren mit der qualitativen Ausprägung psychischer Auffälligkeiten zu korrelieren. Patienten In einer multizentrischen Querschnittstudie wurden 271 Patienten mit CP und 84 mit SB (Alter 3–17 Jahre) eingeschlossen. Methoden Die Eltern beantworteten die Strengths and Difficulties Questionnaire (SDQ), machten Angaben zum soziodemografischen Status und zur sozialen Teilhabe ihrer Kinder. Daten zum kognitiven, motorischen und sozialen Funktionsniveau der Patienten wurden aus den Akten bzw. durch die behandelnden Pädiater erhoben. Ergebnisse 30,2% der CP und 18,1% der SB Patienten zeigten einen auffälligen SDQ-Gesamtproblemwert (Norm 10,0%). Erhöhte Prävalenzen bestanden fort, wenn für den IQ als Kovariate kontrolliert wurde. In beiden Gruppen wurden Korrelationen zwischen externalisierenden Auffälligkeiten (Verhaltensprobleme, Hyperaktivität) und Schweregrad (IQ-Minderung; motorische Beeinträchtigung) gefunden. Emotionale Probleme korrelierten – unabhängig vom Schweregrad – mit der sozialen Teilhabe. In beiden Gruppen bestanden nur schwache Zusammenhänge mit Alter und Geschlecht. Bei Berücksichtigung des IQ als Kovariate bestanden keine Gruppenunterschiede in der psychi...
Source: Klinische Padiatrie - Category: Pediatrics Authors: Tags: Originalarbeit Source Type: research