Neurootologisches Counseling bei chronischem Tinnitus
Laryngo-Rhino-Otol DOI: 10.1055/a-0648-4856Die Diagnostik und Behandlung des Tinnitus erfordert neurootologische Kompetenz und eine ebenso sachgerechte wie für den Tinnitus-Betroffenen verständliche
Aufklärung.Leitliniengerecht entscheidend ist – entsprechend der Tinnitus-Leitlinien von 2015 – die „Beratung des Patienten durch den betreuenden Arzt hinsichtlich seiner
persönlichen Ätiopathogenese, wie der persönlichen Verarbeitung des Tinnitus, der Prognose, tinnitusverstärkender Faktoren oder das Ohr schädigender
Einflüsse“.Dementsprechend ist das Ziel die „Entpathologisierung des Symptoms Tinnitus und die Erklärung sowie Einordnung in die heute anerkannten wissenschaftlichen
Vorstellungen“ 1.So richtig die Leitlinienvorgabe ist, so schwierig kann es im kassenärztlichen Alltag sein, diese Empfehlungen umzusetzen. Nachfolgend soll daher ein 4- bis
5-schrittiges Vorgehen geschildert werden, dass im ärztlichen Gespräch oder in einer Gruppe die wichtigsten Aspekte leitliniengerecht und verständlich
vermittelt. Ergänzend dazu wird auch auf hilfreiche Aspekte seelischer Gesundheit eingegangen.Hilfreich dabei ist der reduzierte Tinnitus-Fragebogen (Mini-TF12) 2, der unter anderem über die Homepage der Deutschen
Tinnitus-Liga (DTL) kostenfrei ausgefüllt und ausgewertet werden kann. [...] © Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New YorkArticle in Thieme eJournals: Table of contents | ...
Source: Laryngo- Rhino- Otologie - Category: ENT & OMF Authors: Beyrau, Dagmar Schaaf, Helmut Hesse, Gerhard Tags: Originalarbeit Source Type: research