Motivierende Kurzinterventionen nach Krankenhausaufenthalt bei Alkoholintoxikation bei Jugendlichen – Effektive Option sekundärer Prävention?

Klin Padiatr DOI: 10.1055/a-0590-4726In einer prospektiven, randomisierten, einfach blinden Studie wurden 48 Jugendliche zwischen 13 und 17 Jahren am Morgen nach stationärer Aufnahme mit Alkoholintoxikation mithilfe eines standardisierten Fragebogens zum bisherigen Trinkverhalten befragt. Während bei einem Teil der Jugendlichen eine psychologische Intervention (HaLT-Präventionsprojekt) erfolgte (A: n=28), wurde bei dem anderen Teil der Studienteilnehmer auf das Gespräch verzichtet (B: n=20). 6 und 12 Wochen nach dem stationären Aufenthalt wurden die Jugendlichen telefonisch zum aktuellen Trinkverhalten befragt. Insgesamt tranken 58% (n=28) der Studienteilnehmer im Untersuchungszeitraum weniger und/ oder seltener Alkohol als vor der Alkoholintoxikation. 17% (n=8) verzichteten während der 12 Wochen komplett auf den Konsum alkoholischer Getränke. 54% (n=26) der Jugendlichen behaupteten, nicht wieder betrunken gewesen zu sein. 38% (n=18) haben ihr Trinkverhalten nicht verändert und 6% (n=3) tranken mehr und/oder häufiger als zuvor Alkohol. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied in der Entwicklung des Trinkverhaltens zwischen den beiden Gruppen: 58% (A) bzw. 65% (B) der Jugendlichen mit bzw. ohne Gespräch tranken nach dem Ereignis weniger und/ oder seltener (χ²=0,6269, p=0,4285). Ein Einfluss der Gespräche im Rahmen des HaLT-Präventionsprojektes bei stationär aufgenommenen Jugendlichen nach Alkoholintoxikation konnte nicht nachgewiesen werden. Weitere U...
Source: Klinische Padiatrie - Category: Pediatrics Authors: Tags: Originalarbeit Source Type: research
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