Klinische Aspekte der Cochleaimplantation bei Morbus Meni ère sowie nach Labyrinthektomie

Laryngo-Rhino-OtolDOI: 10.1055/s-0042-100283 Hintergrund: Aufgrund der natürlichen Alterung und den gelockerten CI-Implantationskriterien werden vermehrt auch früher operierte Menière-Patienten mit einem Cochleaimplantat versorgt werden. Dabei stellt sich jedoch die Frage, ob eine Implantation bei vorbehandeltem Ohr erfolgsversprechend ist. Material und Methode: Anhand von 2 Fällen, bei denen wir eine Cochleaimplantation durchgeführt haben, einerseits 10 Jahre nach transmastoidaler Labyrinthektomie und andererseits bei beidseitigem Morbus Menière, sowie anhand der Literatur weisen wir auf Probleme und Erfolgsaussichten hin. Diskussion: Histologische Studien zeigen nur eine geringe Ossifikation der Cochlea nach Labyrinthektomie. Implantierte Menière-Patienten weisen eine bessere Sprachverständlichkeit auf als andere CI-Träger. Menièrartige Drehschwindelattacken mit Tinnitus und Fluktuationen des Gehörs nach Cochleaimplantation bei Menière-Patienten sind selten oder sie werden zu wenig beschrieben. Schlussfolgerung: Es besteht der Trend bei Menière-Patienten mit invalidisierenden Schwindelbeschwerden trotz medikamentöser Therapie eine gleichzeitige Labyrinthektomie und Cochleaimplantation durchzuführen. Ein Zustand nach transmastoidale Labyrinthektomie stellt jedoch hinsichtlich einer Cochleaimplantation keine Kontraindikation dar.[...]© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New YorkArticle in Thieme eJournals:Table of contents  |  Abstract  |  Full text
Source: Laryngo- Rhino- Otologie - Category: ENT & OMF Authors: Tags: Originalie Source Type: research
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